Effizient Heizen in Deutschland: Tipps und Tricks zum Sparen
Heizen ist ein zentraler Kostenfaktor in deutschen Haushalten, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizkosten spürbar ansteigen. Der Energieverbrauch für das Heizen lässt sich jedoch mit ein paar Tricks und Verhaltensänderungen oft deutlich reduzieren. Hier sind einige bewährte Methoden, um die Heizkosten zu senken und gleichzeitig den Komfort in den eigenen vier Wänden aufrechtzuerhalten.
1. Heizverhalten optimieren
Das richtige Heizverhalten ist der erste Schritt, um die Kosten zu senken. Viele Menschen haben die Angewohnheit, die Heizung auf eine hohe Temperatur zu stellen und dann durch Fensterlüften für frische Luft zu sorgen. Doch diese Methode ist nicht effizient und kostet oft mehr Energie als notwendig.
- Raumtemperatur anpassen: Die ideale Raumtemperatur variiert je nach Zimmer. Während in Wohn- und Arbeitsräumen eine Temperatur von etwa 20 bis 22 Grad empfohlen wird, sind in Schlafzimmern oder Fluren oft schon 16 bis 18 Grad ausreichend. Hier kann ein Raumthermometer helfen, um das ideale Temperaturniveau einzustellen.
- Nachtabsenkung nutzen: Moderne Heizungsanlagen bieten oft eine Funktion zur Nachtabsenkung. Das bedeutet, dass die Temperatur in der Nacht automatisch reduziert wird, was den Energieverbrauch deutlich senkt. Ein Absinken der Temperatur um etwa 5 Grad spart bereits einiges an Heizenergie.
2. Lüften, aber richtig
Lüften ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden und ein gesundes Raumklima zu schaffen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn ein falsches Lüftungsverhalten kann die Heizkosten unnötig in die Höhe treiben.
- Stoßlüften statt Kipplüften: Anstatt die Fenster über längere Zeit gekippt zu lassen, sollte mehrmals täglich für wenige Minuten stoßgelüftet werden. So kann die Luft schnell ausgetauscht werden, ohne dass die Wände auskühlen. Kipplüften sorgt hingegen dafür, dass die Wände abkühlen, wodurch mehr Heizenergie benötigt wird, um den Raum wieder aufzuheizen.
- Fenster und Türen schließen: Wenn ein Raum gelüftet wird, sollten die Türen zu anderen, beheizten Räumen geschlossen bleiben. So entweicht die Wärme nicht in unbeheizte Räume und der Energieverbrauch bleibt geringer.
3. Heizkörper nicht blockieren
Um die Wärme im Raum gleichmäßig zu verteilen, ist es wichtig, die Heizkörper frei zugänglich zu lassen. Vorhänge, Möbel oder andere Gegenstände, die vor dem Heizkörper stehen, verhindern die freie Luftzirkulation und führen dazu, dass mehr Energie benötigt wird.
- Möbel und Dekoration entfernen: Ein Heizkörper sollte so platziert sein, dass die Wärme ungehindert in den Raum strömen kann. Das bedeutet, keine großen Möbelstücke oder dichte Vorhänge vor den Heizkörper zu stellen. Andernfalls kann die Heizleistung eingeschränkt werden.
- Heizkörper reinigen: Staub auf den Heizkörpern mindert ebenfalls die Wärmeabgabe. Regelmäßiges Reinigen, besonders der Heizlamellen, hilft, die Effizienz zu verbessern.
4. Thermostatventile nutzen
Thermostatventile an den Heizkörpern sorgen dafür, dass die gewünschte Raumtemperatur konstant gehalten wird. Moderne Thermostate bieten oft Zusatzfunktionen wie eine Zeitschaltung oder eine App-Steuerung.
- Thermostate auf die richtige Stufe stellen: Die meisten Thermostate haben Skalen von 1 bis 5, wobei jede Zahl etwa zwei Grad Celsius mehr bedeutet. Eine Einstellung auf 3 entspricht in der Regel einer Raumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius, was in den meisten Wohnräumen ausreichend ist.
- Programmierte Thermostate: Wer noch manuell einstellbare Thermostate besitzt, sollte überlegen, diese gegen programmierbare oder smarte Thermostate auszutauschen. Diese ermöglichen es, die Heizung individuell und nach Bedarf zu steuern, was vor allem für Berufstätige ideal ist, die den Tag über nicht zu Hause sind.
5. Dämmung und Isolation
Eine gute Dämmung ist eine langfristige Investition in geringere Heizkosten. Durch schlecht isolierte Fenster oder Türen kann viel Wärme verloren gehen, was den Energieverbrauch deutlich erhöht.
- Fenster und Türen abdichten: Dichtungsbänder für Fenster und Türen sind eine einfache Möglichkeit, Zugluft zu vermeiden und die Wärme im Raum zu halten. Gerade ältere Fenster und Türen sind oft undicht, was durch das Anbringen spezieller Dichtungen verhindert werden kann.
- Rollläden und Vorhänge nutzen: Schwere Vorhänge oder das Schließen der Rollläden in der Nacht können dazu beitragen, dass die Wärme im Raum bleibt. Diese Methode ist besonders hilfreich in schlecht isolierten Räumen oder bei älteren Fenstern.
6. Heizkostenverteiler und Abrechnung überprüfen
In vielen Mehrfamilienhäusern werden Heizkosten nach Verbrauch abgerechnet. Hier kann es sinnvoll sein, den eigenen Verbrauch regelmäßig zu kontrollieren, um bei der Abrechnung keine bösen Überraschungen zu erleben.
- Heizkostenverteiler prüfen: Heizkostenverteiler zeigen an, wie viel Heizenergie verbraucht wurde. Diese Geräte befinden sich in vielen Mietwohnungen an den Heizkörpern und helfen dabei, den individuellen Verbrauch zu überwachen. Bei Problemen oder Unklarheiten sollten diese Verteiler überprüft oder gegebenenfalls kalibriert werden.
- Abrechnung regelmäßig prüfen: Die Heizkostenabrechnung sollte jedes Jahr genau geprüft werden, da Fehler bei der Abrechnung keine Seltenheit sind. Wer hier auf mögliche Unregelmäßigkeiten achtet, kann oft erhebliche Summen sparen.
7. Langfristige Maßnahmen: Investitionen in die Heiztechnik
Zusätzlich zu den alltäglichen Tricks gibt es auch Investitionen in die Heiztechnik, die langfristig eine große Einsparung bringen können. Eine moderne Heizungsanlage verbraucht deutlich weniger Energie als ältere Modelle und ist oft mit effizienten Technologien ausgestattet.
- Heizungsanlage modernisieren: Eine regelmäßige Wartung oder sogar der Austausch einer alten Heizungsanlage kann eine lohnende Investition sein. Moderne Brennwertgeräte oder Wärmepumpen sind besonders effizient und sparen langfristig Heizkosten.
- Solarthermie-Anlage installieren: Eine Solarthermie-Anlage kann die Heizkosten ebenfalls senken, indem sie die Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser nutzt. Diese Technologie eignet sich ideal als Ergänzung zur klassischen Heizung und ist besonders im Sommer effektiv, um Warmwasser zu erzeugen.
8. Fördermöglichkeiten nutzen
Der Staat fördert energetische Maßnahmen an Wohngebäuden in Form von Zuschüssen oder günstigen Krediten. Wer über größere Maßnahmen wie eine Dämmung oder die Modernisierung der Heizungsanlage nachdenkt, sollte sich über die vorhandenen Förderprogramme informieren.
- KfW-Förderprogramme: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Förderungen für energetische Sanierungen an. Hierzu gehören Maßnahmen wie die Verbesserung der Gebäudedämmung, der Einbau neuer Fenster oder die Modernisierung der Heizungsanlage.
- BAFA-Zuschüsse: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet ebenfalls Zuschüsse für den Einbau von modernen Heizungsanlagen wie Wärmepumpen oder Solarthermie. Diese Programme helfen dabei, die Investitionskosten zu senken und machen eine Heizungsmodernisierung finanziell attraktiver.
Fazit
Das Sparen beim Heizen erfordert kein großes Umdenken, sondern kann oft schon durch kleine Verhaltensänderungen und einfache Maßnahmen erzielt werden. Eine Kombination aus optimiertem Heizverhalten, richtiger Dämmung und modernen Technologien bringt die größten Ersparnisse. Wer zusätzlich staatliche Förderungen nutzt und regelmäßig seine Abrechnungen prüft, hat beste Chancen, auch langfristig von reduzierten Heizkosten zu profitieren. So bleibt es auch im Winter wohlig warm, ohne dass die Heizkosten überhandnehmen.
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